Die ALR im Gespräch
Meinungsaustausch mit dem Bayernbund-Vorsitzenden Friesinger und dem oberbayerischen Tourismus-Chef MdL Stöttner
München, im Juni 2020.
Auf Bitte von Sebastian Friesinger, dem Vorsitzenden des Bayernbunds, kam es kürzlich zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustauch in den Räumen des Bezirks Oberbayern. Anlass war das viel beachtete Interview der vereinseigenen „Weiss Blauen Rundschau“ vom Mai /Juni 2020 mit Prof. Magel zu Themen der Landesentwicklung, des Wachstums von München und der Perspektiven ländlicher Räume.
Der traditionsreiche Bayernbund möchte sich in diese Diskussion wieder aktiver einschalten und plant hierzu konkrete Projekte zu Lebensbereichen, wie z.B. Vereinbarkeit von Arbeit und Familie oder zum Thema lebenszeitphasengemässes Wohnen auf dem Lande.
MdL Klaus Stöttner, Mitglied des Wirtschaftsausschusses, hat dieses Thema bei der kürzlichen Anhörung am 14. Mai 2020, zu der Prof. Magel als Experte eingeladen war (siehe dazu Hinweis auf der webpage), als Möglichkeit zum Flächensparen durch Wohnungstausch zwischen Alt und Jung genannt.
Im intensiven Gespräch mit Klaus Stöttner( 2.v.r), dem Schriftleiter der Weiss Blauen Rundschau Fritz Lutzenberger (1.v.l) und Sebastian Friesinger (2.v.l) wies Magel darauf hin, dass es nun darum gehe, aus den z.T. leidvollen Erfahrungen, aber ebenso aus überraschend postiven Einsichten in Zeiten der Entschleunigung und reflektiver Ruhe zu lernen und nicht einfach weiter zu machen wie bisher, sondern durchaus neue Wege zu starten.
Über allem müsse dabei die Trias der Herausforderungen von Wolfgang Schäuble stehen, die er kürzlich in der ARD Extra formuliert hatte: Trotz oder gerade wegen Corona müssen wir uns – nun sogar verstärkt – um den Klimawandel, den Artenschutz und den dramatischen Landverbrauch kümmern.
Stimmen der Wirtschaft ,wie unlängst bei der Anhörung im Wirtschaftssauschuss des Bayerischen Landtags zum Flächenverbrauch geäussert, dass man nun auf diese Aspekte nicht Rücksicht nehmen könne und deshalb den Reset-Knopf drücken sollte, passen da so gar nicht in die Landschaft!
Bayernbund und Akademie werden sich dazu gegenseitig auf dem Laufenden halten.