Zehn Wegmarken aus 30 Jahren Akadmieleben

Die Bayerische Akademie hat in den zurückliegenden drei Jahrzehnen ihrem Satzungsauftrag gemäß vielfache Impulse und konkrete Beiträge für die Arbeit der Politik, ihrer Behörden und vor Allem der ländlichen Kommunen gegeben. Daneben hat sie nicht nur die Hochschullandschaft, die Lehre und Studierenden beeinflusst, sondern kontinuierlich den gesellschaftlichen Wertekanon in Fragen des Alltagslebens wie Sozial, Gesundheits- und Gemeinwesenbereich sowie vor allem beim nachhaltigen Umgang mit unserer Heimat und hier im Besonderen dem baulichen Erbe und den uns anvertrauten begrenzten Ressourcen Boden, Natur und Landschaft gefördert.

Nachfolgend einige der wichtigsten Wegmarken und Höhepunkte aus über 30 Jahren:

  1. Lostreten der Leitbilddiskussionen in bayerischen Dorferneuerungen durch die Akademietagung 1988 in Neukirchen am Grossvenediger mit dem Titel: „Was braucht das Dorf der Zukunft? Philosophie oder Geld – oder beides?“ zusammen mit der salzburgischen Leopold Kohr Akademie 
  1. Förderung der bewussten  Hochschulbeschäftigung mit dem ländlichen Raum durch Auslobung eines zweijährlichen Förderpreises für den wissenschaftlichen Nachwuchs im Jahre 1990
  1. Frühzeitiges Erkennen und Förderung interkommunaler Allianzen am Beispiel der ländlichen Regionalentwicklung Auerberg (Vorläufer heutiger ILE-Gemeinschaften) durch die bayernweit erste Tagung in Hohenkammer 1994
  1. Initiierung der Tagungseihe „Neues Bauen auf dem Landeim Jahr 1995 auf Schloss Hirschberg und in Eichstätt, aus der sich die alljährliche Kooperationstagung „Bauen und Wohnen“ mit dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Bauindustrieverband entwickelt hat. 
  1. Start der bis heute hochaktuellen und immer wieder fortgesetzten Reihe „Mobilität im ländlichen Raum“ im Jahr 2001, zusammen mit dem Bayerischen Bauindustrieverband.
  1. Anstoß zur Gründung und langjährigen Übernahme des Vorsitzes der ARGE Ländlicher Raum, d.h. des Zusammenschlusses aller Akademien ländlicher Raum in Deutschland im Jahr 2005; alljährliche Teilnahme an den Fachforen im Rahmen der Begleitveranstaltungen zur Internationalen Grünen Woche in Berlin
  1. Stellungnahmen sowie mehrmalige Teilnahme an Landtags- und sonstigen Anhörungen zu Fragen des LEP sowie Flächenverbrauch ab 2011 bis in die Gegenwart
  1. Mitwirkung in der Enquetekommission „Gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern“ 2014-2018 – ein Höhepunkt des Akademielebens! Sieben Akademiemitglieder waren in der 21-köpfigen Kommission vertreten, darunter allein 5 bei den 8 externen Experten! Bleibendes Ergebnis: das Modell Räumliche Gerechtigkeit von Magel/Miosga.
  1. Etablierung der regelmäßigen Sommerkolloquien mit der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns Seidel Stiftung zu gesellschafts- und werterelevanten Fragen und Themen wie Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit oder gesellschaftliche Bedeutung der Digitalisierung oder der Migration etc. ab 2010 
  1. Veranstaltung prominent besetzter Jubiläumsveranstaltungen zum 10-, 20-, 25– und 30jährigen„Geburtstag“ der Akademie mit Ministerpräsident Günther Beckstein, dem Landtagspräsident Alois Glück, den Staatsministerin Reinhold Bocklet und Albert Füracker, Prof. Sloterdijk, Prof. Lesch, Pater Pauschdem Gemeindtagspräsidenten Dr. Uwe Brandl u.v.w. in den Jahren 1988, 2008, 2013 und 2018.